Nachsorge


Die Tumornachsorge umfasst drei Schwerpunktgebiete: Zum einen soll erkannt werden, wenn die Krankheit wieder auftritt und sich ein neuer Tumor oder eine Metastase (sog. Rezidiv) gebildet haben, zum anderen sollen eventuelle Begleit- und Folgeerkrankungen festgestellt und behandelt

werden.

Ein weiterer, wichtiger Teil ist die Hilfe bei körperlichen, seelischen und sozialen Themen.

Am besten führt ein auf die Tumornachbehandlung spezialisierter Arzt (Onkologe) die Nachsorgedurch. Dabei ist wichtig, dass alle Daten über Ihren Krankheitsverlauf von der behandelnden Klinik in Form eines Berichtes an Ihren Nachsorgearzt weitergegeben werden.

Am besten sollten auch Sie selbst eine eigene „Materialsammlung“ mit wichtigen Dokumenten anlegen. Dazu gehören z.B. feingewebliche Befunde, Laborbefunde, Chemotherapieprotokolle, Arztbriefe und eine Liste der aktuellen Medikation. Die behandelnde Klinik ist verpflichtet Ihnen diese Befunde auszuhändigen, es kann aber sein, dass die Kopien kostenpflichtig sind.

 

Die Nachsorgetermine finden in den ersten 3 Jahren in kurzen (vierteljährlichen), im vierten und fünften Jahr halbjährlichen, dann jährlichen Abständen statt. Dabei geht es nicht nur um die Nachsorge, sondern auch um die Erkennung eines wiederkehrenden Tumors.

In den Nachsorgeuntersuchungen steht vor allem die Besprechung mit dem Betroffenen im Mittelpunkt. Es geht um das subjektive Befinden, die Leistungsfähigkeit und es wird nach körperlichen Veränderungen oder Beschwerden gefragt.

Die in diesem Rahmen jedesmal durchgeführte körperliche Untersuchung soll helfen ein Rezidiv früh zu erkennen.

Zusätzlich wird halbjährlich und nach 4 Jahren jährlich eine Mammographiekontrolle beider Brüste durchgeführt. Bei Verdacht auf einen neuen Tumor werden auch Ultraschall und Kernspinuntersuchungen eingesetzt.

Wichtig ist es auch die psychosoziale und psychoonkologische Beratung in Anspruch zu nehmen. Häufig werden dort auch Angehörige in das Gespräch mit einbezogen, da eine Krebserkrankung für alle Beteiligten eine große Belastung darstellt.


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Zugriff: 29.03.2016, 18:57 Uhr

 

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Die blauen Ratgeber: Brustkrebs Antworten. Hilfen. Perspektiven.
Deutsche Krebshilfe e.V. (Stand 4/2014)